Bates Motel

RÜCKBLICK 19 aus dem #TagebucheinerTräumerin:

DIE FAHRT: Nach gefühlt 100 Stunden Zugfahrt und 20 Mal umsteigen, erreichte ich endlich das Ziel meiner Schreibreise mitten im wunderschönen Thüringer Wald. Im Nachhinein weiß ich nicht WIESO, aber ich erwartete einen Taxistand vor dem Bahnhof.

Aber NEIN: Viele kleine Dörfer, noch mehr Bäume und nur ein Taxiunternehmen, das nun extra für mich 20 Kilometer weit anreisen musste! Es wurde teuer! 😣🤑
Reisewarnhinweis Nummer 1: Bestelle immer vorher ein Taxi!


DAS HOTEL: Ich hatte es mir so schön ausgemalt. Das beste Haus am Ort mit freundlichen Gastgebern. Ich sitze beim Abendbrot unter einer Horde gutgelaunter Wandervögel und genieße mein erstes Glas Wein! Ich verstand die Mail, die ich am Vortag vom Hotel bekommen hatte, erst richtig, als ich bei „Bates Motel“ ankam. „Liebe Frau Federfels, montags haben wir Ruhetag. Unsere Rezeption ist nicht besetzt. Ihren Schlüssel finden Sie im Schlüsselbriefkasten am Seiteneingang. Wenn Sie Hunger haben sollten, finden Sie einen Supermarkt um die Ecke.“

HÄÄÄ?🤔

Leider war das Taxi schon weg, als ich das Ausmaß der Misere realisierte: Ich war der einzige Gast in „Bates Motel“!

Leere Flure, dunkle Ecken, knirschende Dielen, Hirschaugen, die mich von Gemälden anstarrten, und unzählige Zimmertüren, hinter denen Normas Bates Mutter😱 wahrscheinlich gerade tot im Schaukelstuhl saß.
Die gute Nachricht: Es gab tatsächlich einen Supermarkt um die Ecke! Ich sperrte mich mit viel Rotwein, Wurst und Schokolade in mein Zimmer ein und hoffte, dass Norman mich nicht finden würde.
Reisewarnhinweis Nummer 2: Reise niemals montags an!


FREIZEIT-MÖGLICHKEITEN: Immer mittwochs in Frau Rösels Seminarplan gibt es einen freien Nachmittag!
Reisewarnhinweis Nummer 3: Wenn du die Wahl hast zwischen Wandern und Friseur - gehe wandern.😂