RÜCKBLICK 44 aus dem #TagebucheinerTräumerin, 4. Oktober
2018:
Wir sitzen alle in einer großen Abschluss-Runde. Nach vier Tagen im Bootcamp fällt der Abschied schwer. Ich finde all diese Träumer großartig! Endlich bin ich von Menschen umgeben, die alle den
Kopf voller Figuren und Geschichten haben. Endlich kann ich mit anderen über meine Ideen reden, ohne mir völlig bescheuert oder seltsam vorzukommen. Es könnte immer so weitergehen. 😁
Aber die Wahrheit ist hart: von 20 Bewerbern werden es nur 12 genommen. Jeder soll jetzt sagen, ob er überhaupt am Stipendiaten-Programm teilnehmen möchte und wenn ja, warum.
Tatsächlich sind sich zwei nicht ganz sicher, die anderen aber wollen unbedingt. So wie ich! Lampenfieber-Fanni drückt mir von hinten die Kehle zu, als ich an der Reihe bin. Aber zum Glück sitzt
die kleine Fanni auf meinem Schoß und hält fest meine Hand.
„Ja, ich will dabei sein“, lege ich mit zarter Stimme mein Bekenntnis ab.
„Das ist nicht genug. Sag, was du fühlst“, wispert mir die kleine Fanni ins Ohr. Ich spüre, dass mein Gesicht rot wird. Ich zittere, aber es ist meine Chance. Ich muss es jetzt sagen. 😓
Also nehme ich all meinen Mut zusammen.
ICH KANN.
ICH WILL.
ICH TUE ES.
... und sage es: „Ich bin einen langen Weg gegangen, um dort anzukommen, wo ich hingehöre: als Autorin unter Autoren. Hier und jetzt bin ich endlich richtig.“
Jetzt kann ich nur noch hoffen, dass Studienleitung und Mentoren das genauso sehen.
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